Interview mit Klaus Dann – Ein Blick hinter die Kulissen des erfolgreichen Milchviehbetriebs
Klaus Dann gewährt Einblicke in das Fütterungs- und Gesundheitsmanagement seines Betriebs und zeigt, wie er durch moderne Technik, Genomik und gezielte Fütterung nachhaltige Höchstleistungen erzielt.
Betriebsdaten Dann, Bad Wünnenberg (Westf.)
„Mit genomischer Selektion und einer speziellen Kälbermilch legen wir die Grundlagen für hohe Leistungen.“
– Hendrik und Klaus Dann

Interview mit Klaus Dann:
Frage 1: Wie legen Sie die Basis für eine erfolgreiche Kälberaufzucht?
„Wir starten mit einer klaren Strategie: Die Selektion erfolgt bereits bei der Anpaarung – nur das beste Drittel bekommt gesextes weibliches Sperma.“
Frage 2: Worauf kommt es in den ersten Lebenstagen an?
„Direkt nach der Geburt sorgen wir für eine optimale Biestmilchversorgung: Mindestens vier Liter in den ersten zwei Lebensstunden sind Pflicht. Die Qualität prüfen wir mit dem Refraktometer – wir verfüttern nur Biestmilch mit bester Qualität.“
Frage 3: Was muss eine Kälbermilch leisten, damit die Tiere ihr Potenzial ausschöpfen können?
„Hohe Zunahmen in der Milchphase gelingen nur mit ausreichend Energie und einem hohen Proteingehalt – das bestätigen auch die neuesten Empfehlungen: Sie raten zu mindestens 24 bis 25 % Rohprotein in der Kälbermilch. Genau deshalb setzen wir seit rund zwei Jahren auf BEWI-MILK® AM 5. Die Milch ist rohproteinreich und hilft uns, tägliche Zunahmen von 1.050 bis 1.100 g zu erreichen.
Der hohe Proteingehalt der Kälbermilch fördert die Organentwicklung, der niedrige Fettgehalt (17 %) regt früh zur Kraftfutteraufnahme an und verhindert vorzeitige Sättigung. Selbst bei 1,5 kg Pulver/Tag bleibt die Verdauung – trotz des hohen Proteingehalts – durchweg stabil. Die Milkbars müssen einen Nuckel mehr haben, als Kälber in der Gruppe sind. Das sorgt für Ruhe.“
Frage 4: Wie schaffen Sie es, mit so wenigen Verlusten durch die Kälberaufzucht zu kommen?
„Unsere Verluste liegen unter 1 % – und das auch nur, weil die Blauzunge bei uns ein Thema war. Vorher waren sie noch niedriger. Eine der besten Entscheidungen war für mich die Mykoplasmenimpfung zusätzlich zur Grippeschutzimpfung der Kälber. Seitdem läuft es noch besser.“
Frage 5: Welche Rolle spielt das Kraftfutter in Ihrem Aufzuchtkonzept?
„Kraftfutter spielt für uns eine zentrale Rolle. Unser örtlicher Lieferant passt die Zusammensetzung nach unseren Vorgaben an. Zuletzt haben wir den Stärkeanteil reduziert (max. 20 % Mais) und Glukose ergänzt – das schont den jungen Pansen. Unser erstes Kraftfutter enthält pansengeschütztes Eiweiß, um die hohe Eiweißversorgung am Dünndarm aus 1,5 kg BEWI-MILK® AM 5 gezielt fortzuführen.
Sobald die Kälber 1 kg Kraftfutter fressen, beginnen wir mit dem Abtränken: 7 Wochen lang erhalten sie 1,5 kg Pulver/Tag, dann wird die Milch über 5 Wochen hinweg wöchentlich um 2 Liter reduziert. Nach 11–12 Wochen sind sie abgetränkt und fressen über 2 kg Kraftfutter – mit stabiler Verdauung. Die Zunahmen bleiben auch danach konstant.“
„Ein Nuckel mit hohem Saugwiderstand – also mehr als 2 Minuten pro Liter Tränke – fördert die optimale Verdauung der Milchtränke.“
– Hendrik und Klaus Dann

Der Blick in die Zukunft
Mit der genomischen Selektion als Grundlage, hochwertigen Futtermitteln und einer klaren Strategie hat Klaus Dann die Basis für eine leistungsstarke Herde geschaffen. BEWI-MILK® AM 5 spielt dabei eine zentrale Rolle in der Tränkephase – um früh den Grundstein für spätere Höchstleistungen zu legen.
Doch für ihn ist klar: Das genetische Potenzial seiner Tiere ist noch längst nicht ausgeschöpft.
Durch stetige Optimierung der Fütterung – insbesondere bei den Kühen – und das Testen neuer Konzepte will er seine Herde weiterentwickeln.
Mit System, Präzision und Engagement zeigt sein Betrieb eindrucksvoll, wie zukunftsorientierte Milchviehhaltung heute funktionieren kann.
Unsere Empfehlung: BEWI-MILK® AM 5
- Aufzucht-Warmtränke mit einem Magermilchanteil von 55 %
- Für bestes Wachstum und höchste Tageszunahmen
- Hervorragend geeignet ab der ersten Lebenswoche
- Voll automatentauglich
- BEWITAL-Vorsorge-System (BVS 2.0) unterstützt das Immunsystem

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