Intensive Kälberfütterung rechnet sich trotz gestiegener Preise

Wirtschaftlich erfolgreiche Milchviehbetriebe legen Wert auf hohe Leistungen sowie eine gleichzeitig lange Nutzungsdauer bei ihren Kühen. Der Grundstein für die Erreichung dieser Ziele muss bereits in der Kälberaufzucht gelegt werden.

Durch die steigenden Preise für Kälbermilch spielen manche Betriebsleiter mit dem Gedanken während der Kälberaufzucht auf Vollmilch statt Milchaustauscher zu setzen. Dies ist jedoch sowohl aus gesundheitlichen als auch aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht sinnvoll!

Intensive Kälberfütterung zahlt sich später aus!

Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig den Einfluss der ersten Lebensmonate und besonders der Tränkephase auf das Leistungsvermögen und die Nutzungsdauer der späteren Milchkühe.

Bothe et. al untersuchten den Einfluss unterschiedlicher Intensitäten in der Kälberaufzucht (restriktiv, intensiv und sehr intensiv) während der zehnwöchigen Tränkeperiode auf die spätere Milchleistung der Tiere. Im Zeitraum 2009 bis 2013 wurden dafür auf Haus Riswick drei Fütterungstests mit 250 weiblichen Kälbern über einen Zeitraum von 150 Tagen durchgeführt.

Die verwendeten Milchaustauscher (MAT) enthielten alle einen Anteil von 40% Magermilchpulver und 18, 22 bzw. 23% Rohprotein. Abgetränkt wurde linear von sechs auf null Liter über einen Zeitraum von 28 Tagen.

Ergebnisse: Lebendmasse und Tageszunahmen der Kälber

Das Gewicht in den drei Gruppen entwickelte sich während der Kälberaufzucht sehr unterschiedlich. Die sehr intensiv aufgezogenen Kälber wogen nach der Tränkeperiode im Durchschnitt 109kg, die intensiv aufgezogenen Kälber 93,9kg und die restriktiv aufgezogenen Kälber nur 85,8kg. Die Entwicklung der Tageszunahmen stimmte somit überein. So nahmen die sehr intensiv aufgezogenen Kälber im Mittel täglich 943g zu und die restriktiv aufgezogenen Kälber nur 602g.

Ergebnisse: Milchleistung der Kühe in der 1. Laktation

Die intensiver versorgten Kälber geben in ihrer ersten Laktation mehr Milch als die restriktiv gefütterten Kälber. Durch die Gabe von 12-15 kg mehr Milchaustauscher in der intensiven Kälberaufzucht konnte die Milchleistung um mehr als 1000 kg gesteigert werden. Die zusätzlichen Kosten für den Milchaustauscher fallen somit durch die gesteigerte Milchleistung nicht mehr ins Gewicht.
Die sehr intensiv versorgten Kälber unterscheiden sich statistisch gesehen nicht mehr von den anderen beiden Gruppen. Sie weisen im Vergleich keine höhere Milchleistung auf.

Fazit: Intensiv steigert Leistung!

  • Es empfiehlt sich, Kälber in der Tränkeperiode mit mindestens 45kg Milchaustauscher zu versorgen
  • Durch die damit verbundenen höheren Tageszunahmen und Lebendmassen können die Kälber ihr Wachstumspotential besser ausnutzen und Stresssituationen (z.B. Umstallungen) leichter bewältigen

Eine intensive Kälberaufzucht in den ersten Lebenswochen mit BEWI-MILK® Milchaustauschern bewirkt nachweislich eine Leistungssteigerung in der ersten Laktation.

 

Wenn Vollmilch, dann mit Ergänzer!

Für Milchviehbetriebe, die ihre Kälber mit Vollmilch tränken, besteht immer ein Risiko. Vollmilch enthält in Relation zum Bedarf des Kalbes zu wenig Spurenelemente (vor allem Eisen!).

Eisen ist nicht nur ein essenzieller Bestandteil zur Bildung des Blutbestandteils Hämoglobin, sondern auch aktiv an der Antikörperproduktion und damit der Abwehr von Infektionen beteiligt. Blutarmut, geringere Tageszunahmen und eine gestörte Immunabwehr gehören zu den häufigsten Folgen eines Eisenmangels.

 

Die Versorgungsempfehlung liegt bei 100 mg Eisen/Tier/ Tag und wird beim Einsatz von Milchaustauscher sichergestellt.

 

Vollmilch sinnvoll ergänzen

Bei der Vollmilchfütterung sind lebenswichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente unzureichend. Die Abwehrkräfte des Kalbes sind geschwächt.

BEWI-SAN Milk+ beseitigt diesen Mangel und unterstützt das Kalb in einer gesunden Entwicklung.

Produktbild BEWI-SAN Milk+