Fütterungstest bestätigt:
BEWITAL agri Fettpulver zeigen hohe Verdaulichkeit

Fette und Öle spielen eine wichtige Rolle in der Tierernährung. Sie dienen als Energieträger, Speichermedium, Aufbau von Membranen, Resorption, Synthese und Transport von Hormonen und Vitaminen. Fett ist der Energieträger mit der höchsten Energiedichte in der Tierfütterung. In der Sauenmilch sind ca. 40 % Fett in der Trockenmasse enthalten. Dies zeigt, dass Ferkel Fett generell sehr gut verdauen können. Aber hier sind die verwendeten Fettquellen und das Alter der Ferkel von entscheidender Bedeutung für die Verdaulichkeit. Hierbei ist unter anderem die Entwicklung der Enzymproduktion von Bedeutung. Die Lipase- und Gallensalzproduktion, welche entscheidend für die Fettverdauung sind, steigen im Alter von 4-6 Wochen nochmal entscheidend an. Daher ist vor allem die Zeit um das Absetzen der Ferkel nochmal eine kritische Phase. Das in der Ration verwendete Fett muss von höchster Qualität und leicht verdaulich sein. Zur Verbesserung der Fettverdaulichkeit wird in der Praxis auch vermehrt Lecithin eingesetzt. Lecithine haben emulgierende Eigenschaften und unterstützen Gallensalze bei der Bildung kleiner Mizellen.

Die Verdaulichkeitsstudie an der TH Bingen

In der Praxis werden verschiedene Fettquellen genutzt. Dies reicht von reinen, teilweise noch rohen, unraffinierten Pflanzenöle über Fettsäuremischungen bis hin zu Mischungen von Molke und Fett (Molken-Fett-Konzentrate) und qualitativ hochwertigen raffinierten Fetten. In der Literatur werden verschiedene Angaben zur Verdaulichkeit der Fette genannt. Vor allem so genannten trockenen Futterfetten wird hierbei häufig eine verringerte Verdaulichkeit bescheinigt. Da sich diese aber in der Struktur deutlich unterscheiden können und die Partikelstruktur maßgeblich die Verdaulichkeit beeinflusst, sollten in einer Verdaulichkeitsstudie an der TH Bingen unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Dusel die Effekte von verschiedenen Fettquellen beim jungen Absetzferkel geprüft werden. Daher wurden die folgenden Produkte verglichen: Sojaöl, Molkenfettkonzentrat, BEWI-SPRAY® 99L und BEWI-PIG® 80L.

Studiendetails

Die Hauptkomponenten der Basismischung waren Weizen, Mais, Gerste, Sojaextraktionsschrot, Rapsextraktionsschrot und bereits 3 % Sojaöl. Diesen Mischungen wurde nochmals 3 % Fett der verschiedenen Fettquellen zugelegt. Alle Rationen hatten denselben Fett- und Lactosegehalt und wurden isoenergetisch optimiert. Die Versuchsdiäten wurden pelletiert und 2x täglich entsprechend dem 2,5-fachen Erhaltungsbedarf vorgelegt. Im Anschluss an die 12-tägige Adaptionsphase an die Rationen fand in der 5-tägigen Sammelphase eine quantitative Sammlung von Kot statt. Die Absetzferkel der Rasse DanBred x Pietrain hatten zu Versuchsbeginn ein durchschnittliches Lebendgewicht von 12,8 kg (+/- 0,4 kg). Jede Variante wurde in 6-facher Wiederholung geprüft.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der Rohnährstoffe und die Effekte auf die Energieverdaulichkeit der verschiedenen Fettquellen sind hier präsentiert:

*n.s. = nicht signifikant

Die Zulage der verschiedenen Fettquellen zur Basisration hatte keine Effekte auf die Futteraufnahme und die Tageszunahmen. Zudem konnten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Energieverdaulichkeit ermittelt werden. Mit 84,1 % bzw. 83,4 % war die Energieverdaulichkeit von BEWI-SPRAY® 99L und BEWI-PIG® 80L auf demselben Niveau wie Sojaöl und Molkenfettkonzentrat.

Die Ergebnisse der Verdaulichkeitsstudie zeigen, dass bereits das junge Absetzferkel die Energie aus BEWI-SPRAY® 99L und BEWI-PIG® 80L in hohem Maße in Leistung (=Wachstum) umsetzen kann. Die raffinierten und hydrogenierten Pflanzenfette aus dem BEWITAL Portfolio, welche zudem noch mit Lecithin angereichert sind, stellen demnach eine optimale Komponente dar, um die vor allem in Ferkelrationen vorherrschende Energielücke mit hochenergetischen und hochverdaulichen Komponenten zu schließen.