Unterstützung der Darmgesundheit auf natürliche Weise
Die antimikrobielle Wirkung verschiedener Fettsäuren ist in der Praxis bereits bekannt. Dank einer gezielten Kombination von Fettsäuren mit anderen ausgewählten Zusatzstoffen kann eine weitgehende Verbesserung der Darmgesundheit und ein geringerer Einsatz von Antibiotika erreicht werden.
MCFA können grampositive Bakterien hemmen
Die Suche nach Alternativen zu Antibiotika in der Schweinehaltung hat das Interesse an mittelkettigen Fettsäuren (MCFA) aufgrund ihrer starken antibakteriellen Wirkung und ihrer energieliefernden Inhaltsstoffe erhöht. Das Zottenwachstum wird positiv beeinflusst, was die Verdaulichkeit des Futters erhöht und auch die Darmentwicklung nachhaltig verbessern kann. Darüber hinaus hat sich der Einsatz durch die Stabilisierung von Gesundheit und Leistung, insbesondere in anspruchsvollen Fütterungsphasen in der Schweinehaltung, bewährt.
Das breite Wirkungsspektrum von MCFA hemmt nachweislich grampositive Bakterien im Verdauungstrakt. Der Infektionsdruck auf die Tiere, ausgelöst durch schweinespezifische Erreger (Streptococcus suis, Escherichia coli, Salmonella sp. und Clostridium perfringens), ist der Hauptgrund für den Einsatz von antibiotischen Medikamenten. Ziel ist es, die unerwünschten Bakterien durch die Zugabe von MCFA zum Futter zu unterdrücken und so die Entwicklung der erwünschten Bakterien im Darm zu fördern.
Bakterien wie Streptokokken sind jedoch nicht per se gesundheitsgefährdend für Schweine. Sie gehören zur natürlichen Mikroflora des Schweins und sind daher auch bei gesunden Schweinen in größerem Umfang vorhanden.
Optimales Wachstum bei Schweinen
Ein ausgereiftes und stabiles Immunsystem des Tieres ist die Grundlage für ein optimales Wachstum und die Basis für die Ausschöpfung des maximalen Wachstumspotenzials. Dazu braucht das Schwein eine ausreichende Abwehr von pathogenen Keimen, denn Bakterien sind die Ursache vieler Probleme in der Schweinehaltung. In diesem Zusammenhang können sich MCFA auf natürliche Weise positiv auf die Besiedlung des Darms auswirken, da sie von den Darmzellen verwertet werden können, um die Entwicklung und Integrität des Darms zu verbessern. Viele invitro-Studien zeigen eine ausgeprägte antibakterielle Wirkung sowohl gegen gramnegative als auch gegen grampositive Keime bei Verwendung verschiedener Fettsäuren. Die antibakterielle Wirkung von MCFA auf schweinespezifische Bakterien ist unterschiedlich.
Laurinsäure (C12) gilt dabei als besonders aktive antibakterielle Komponente. Sie wirkt vor allem gegen grampositive pathogene Bakterien. Die Anwendungsgebiete und Wirkungen der jeweiligen Säuren sind sehr unterschiedlich, so dass durch eine gezielte Auswahl und Kombination von Säuren synergistische Effekte erzielt werden können. Die Wirkung kann auch durch phytogene Zusatzstoffe wie ätherische Öle und deren Extrakte verstärkt werden.
Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis
Der Betriebsleiter eines niederländischen Betriebes mit 500 Sauen meldete akute Ausfälle vor und nach dem Absetzen. Sowohl bei den Sauen als auch bei den Saug- und Absetzferkeln bestätigte der Tierarzt eine erhöhte Streptokokkenproblematik. Daraufhin wurde die Wirkung des matrixverkapselten Kombinationsproduktes BEWI-FATRIX® SynerG+ auf verschiedene Parameter wie Ferkelverluste und abgesetzte Ferkel getestet.
In der Testphase erhielten die Sauen täglich 12 g BEWI-FATRIX® SynerG+ pro Sau als Top-Dressing, beginnend 7 Tage vor bis 4 Tage nach dem Abferkeln. Zusätzlich wurde das Kombinationsprodukt mit 4 kg/mt in das Ferkelaufzuchtfutter dosiert.
Die folgenden Parameter wurden ausgewertet:
- Verluste in der Säugephase
- Verluste im Flatdeck
- Ferkelverluste insgesamt
- abgesetzte Ferkel pro Wurf
- abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr
Deutliche Reduzierung der Ferkelverluste
Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Reduzierung der Ferkelverluste (siehe Abbildung). Dies gilt insbesondere für die Saugferkelphase, wo die Verluste von 11,1 auf 8,0 % gesenkt werden konnten. Insgesamt konnten die Ferkelverluste von 14,4 auf nur noch 10,7 % reduziert werden. Die Zahl der abgesetzten Ferkel pro Wurf konnte um 0,4 und die Zahl der abgesetzten Ferkel pro Sau und Jahr um 1,1 Ferkel erhöht werden, was sich auch direkt auf die Rentabilität des Betriebes auswirkt.
Unberücksichtigt bleiben in diesem Fall die erhöhten biologischen Leistungen aufgrund des verbesserten Gesundheitszustandes der Tiere, die sich auch auf die gesamte Mastdauer auswirken.
Der SynerG+ Faktor hilft dabei, die G+ Bakterien zu öffnen
Die Laurinsäure in BEWI-FATRIX® SynerG+ wirkt als aktivierte Komponente, die selektiv grampositive Bakterien hemmt. Laurinsäure als freie Fettsäure kann nur begrenzt in die Bakterienzelle eindringen. Daher hilft der SynerG+-Faktor, eine Kombination der Wirkstoffe, die grampositiven Bakterienzellen zu öffnen. Die Laurinsäure kann in die Zelle eindringen und eine Übersäuerung der Zelle bewirken, so dass diese abstirbt.
Pflanzliche Lösung: BEWI-FATRIX® SynerG+
BEWI-FATRIX® SynerG+ ist ein matrixverkapseltes Kombinationsprodukt auf Basis von Laurinsäure, Monoglyceriden kurzkettiger Fettsäuren und Pflanzenextrakten und wurde speziell zur Hemmung des Bakterienwachstums auf schweinehaltenden Betrieben entwickelt.
Ihre Vorteile:
- Optimiert die Aufzucht und verbessert den Gesundheitsstatus der Tiere
- Senkt das Infektionsrisiko (z.B. durch Streptokokken, Clostridien)
- Diese spezielle Kombination mit phytogenen Zusatzstoffen (Pflanzenextrakte und ätherische Öle) schafft nachgewiesene Synergieeffekte
- Die Matrixverkapselung sichert die langsame und kontinuierliche Freisetzung aller Wirkstoffe über den gesamten Dünndarm bis ans Ziel
- Für die Fütterung „ohne Gentechnik“ geeignet (VLOG-geprüft)
