Auch Kälber leiden unter Hitzestress

Bei Hitzestress denken viele Landwirte zuallererst an ihre Kühe, jedoch sind die Auswirkungen für die Kälber nicht weniger gravierend. Bereits im Mutterleib kann dieser Stress beginnen. Geringere Geburtsgewichte, ein geschwächtes Immunsystem sowie eine verringerte Futteraufnahme führen zu einem schlechten Start ins Leben.

Daher ist es notwendig, auch hier die Bedingungen so zu verbessern, dass langfristige Minderungen der Leistung vermieden werden.

Aktuelle Untersuchungen:

Aktuelle Untersuchungen von DADO- SENN et al. 2022 in Florida bestätigten, dass Hitzestress der Kuh vor der Kalbung Auswirkungen auf das Verhalten von Kälbern nach der Geburt hat. Neben verringerten Futteraufnahmen und geschwächtem Immunsystem nimmt der Hitzestress auch Einfluss auf Verhaltensweisen zur Thermoregulation.

Pränatal gestresste Kälber wiesen eine höhere rektale Körpertemperatur auf. So sind die Belastungen bei hohen Temperaturen für diese Kälber höher als bei nicht pränatal getressten Kälbern. Dies führte dazu, dass diese Kälber häufiger stehen. Im Stand kann aufgrund vergrößerter Körperoberfläche mehr Wärme abgegeben werden.

Postnataler Hitzestress führte zu verändertem Liegeverhalten. Es zeigte sich, dass die Kälber häufiger in Seitenlage als in Brustlage liegen.

Kälber von Hitzestress-Kühen entwickeln sich schlechter

Laut Studien sind Kälber von Trockenstehern, die keinem Hitzestress ausgesetzt waren, bei ihrer Geburt schwerer. Dieser, zu Geburt relativ kleine Unterschied, verschafft den Kälbern, die mit einem Optimalgewicht geboren wurden, jedoch einen längerfristig bedeutenden Vorsprung. Kälber mit einem optimalen Geburtsgewicht zeigen durch eine erhöhte Tränke- und Futteraufnahme sowie eine optimale Verwertung ein besseres Wachstum.

Dies wirkt sich auch positiv auf die spätere Milchleistung aus. Färsen, die als ungeborenes Kalb während der Trockenstehzeit keinem Hitzestress ausgesetzt waren, produzieren als erwachsene Kühe 5 kg mehr Milch pro Tag als die Nachkommen von Hitzestress-Kühen (Dahl et al. 2019). Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass das Geburtsgewicht Auswirkungen auf die spätere Milchleistung der Tiere hat.

 

Maßnahmen zur Minderung von Hitzestress

  • Iglus im Schatten aufstellen
  • Genügend Abstand zwischen den Iglus
  • Ventilatoren anbringen
  • keine Überbelegung
  • Stroh durch Sand oder Späne ersetzen
  • Stressoren vermeiden (Enthornen, Umstallen)
  • Fütterungszeiten anpassen: früh morgens und spät abends
  • Leicht verdauliche Kohlenhydrate wählen (z.B. Kälberflocken). Sie produzieren weniger Körperwärme.
  • Tränkemenge oder Konzentration erhöhen, um den erhöhten Energiebedarf zu decken.
  • Zusätzlich eine Elektrolyttränke verabreichen (z.B. BEWI-SAN Bewilyt).

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Schon ab einer Temperatur von etwa 20°C leiden die Tiere unter Hitzestress – sie schwitzen. Neben Flüssigkeit verlieren sie auch viele lebensnotwendige Elektrolyte. Diese sollten schnellstmöglich wieder aufgenommen werden um die gesunde Aufzucht des Kalbes zu gewährleisten.

In Stresssituationen 50 g BEWI-SAN Bewilyt pro Liter Wasser (Temperatur von ca. 30 °C) zur freien Verfügung anbieten:

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