Jetzt Antibiotika reduzieren
und die Darmgesundheit fördern

Kurz- und mittelkettige Fettsäuren sind bekannt für ihre antimikrobielle Wirkung und ihre ausgeprägten Effekte auf die Darmgesundheit. Synergetische Effekte gegen grampositive Bakterien können jedoch nur durch eine gezielte Kombination von verschiedenen Fettsäuren und anderen Substanzen erzielt werden.

Grampositive Bakterien sind die Ursache vieler Darmprobleme. Dabei gelten Infektionen mit Streptococcus suis (S. suis) und Clostridium perfringens (C. perfringens) als Hauptgrund für den hohen Einsatz von Antibiotika in der Schweineproduktion. Die zunehmende Antibiotikaresistenz hat zu einem Verbot von Antibiotika in Futtermittelzusatzstoffen in der EU geführt. Viele Betriebe suchen daher besonders im Bereich der Futtermittelzusätze nach Alternativen.

Infiziert werden die Ferkel meist schon bei oder kurz nach der Geburt. Die Keime gelangen über kleinste Wunden in das Tier. Streptokokken können dann in den Blutkreislauf gelangen, wo sie sich an bestimmten Stellen im Körper über das Blut ansiedeln und vermehren. Ist der Erreger erst einmal im Tier angesiedelt, kann er vielfältige Symptome verursachen. Neben Lungen-, Gelenks- und Hirnhautentzündungen können Streptokokken auch zum plötzlichen Tod führen. Ziel muss es daher sein, den Keimdruck so früh und so weit wie möglich zu minimieren.

Verwendung und Wirkung von Fettsäuren

Besonders kurz- und mittelkettige Fettsäuren und ihre Derivate sind in der Tierernährung für ihre ernährungsphysiologischen und metabolischen Effekte wie schnelle Verdauung, Energieversorgung und vor allem aufgrund ihrer antimikrobiellen und antibakteriellen Aktivität bekannt. Besonders in der Ferkelfütterung gibt es einen steigenden Einsatz von Fettsäuren und spezifischen Kombinationen aufgrund ihrer positiven Einflüsse auf die Verdauungsprozesse und die Darmmikrobiota.

Laurinsäure (C12) hat den größten antibakteriellen Effekt aller mittelkettigen Fettsäuren (MCFA). Vor allem ist sie gegen pathogene und verderbliche grampositive Bakterien aktiv. Ihr Spektrum kann verbessert werden, wenn sie mit anderen Stoffen kombiniert wird, beispielsweise mit verschiedenen kurz- und mittelkettigen Fettsäuren. Darüber hinaus sind antimikrobielle Effekte von ätherischen Ölen und ihren Extrakten bekannt. Die Gruppe phytogener Substanzen wurde in der Schweinefütterung aufgrund ihrer verdauungsstimulierenden und antioxidativen Eigenschaften und zur Steigerung der Leistung zugelassen. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Fettsäuren und phytogene Zusatzstoffe für den Einsatz in der Schweinefütterung sehr interessant. Der durch schweinespezifische pathogene Keime ausgelöste Infektionsdruck ist einer der Hauptgründe für den Einsatz von Antibiotika.

Viele in vitro-Studien zeigten durch den Einsatz von Fettsäuren gegen gramnegative und grampositive Keime ausgeprägte antibakterielle Wirkungen. Laurinsäure und Glycerinmonolaurat gelten als besonders aktive antibakterielle Wirkstoffe. Das in der Literatur beschriebene antimikrobielle Potenzial von MCFAs wurde bereits in der Praxis bestätigt.

Die in vitro-Studie

In der Schweinefütterung werden bereits viele verschiedene Zusatzstoffe eingesetzt. Dabei ist es wichtig, die Immunität der Tiere zu stärken und gleichzeitig den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren. Die Anwendungsbereiche und die Wirkung der jeweiligen Säuren variieren jedoch stark. Synergetische Effekte können nur durch eine gezielte Auswahl und Kombination von Säuren mit anderen phytogenen Substanzen erzielt werden.

In einer in vitro-Studie wurde der Einfluss verschiedener Fettsäuren auf die Entwicklung schweinespezifischer pathogener Keime untersucht. Das Ziel dieser Studie war es, die effizienteste Kombination von Wirkstoffen zu identifizieren, die das Bakterienwachstum wirksam hemmt. Die antibakterielle Aktivität der MCFAs Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10), C12 und Myristinsäure (C14) bzw. die Kombination verschiedener MCFAs wurde gegenüber verschiedenen grampositiven und gramnegativen Bakterien ermittelt. Zusätzlich wurde das matrixverkapselte Kombinationsprodukt BEWI-FATRIX® SynerG+, das aus Laurinsäure, Monoglyceriden kurzkettiger Fettsäuren und Pflanzenextrakten basiert sowie zweier weiterer Kombinationsprodukte (1 und 2) auf das Wachstum von Escherichia coli (E. coli), S. suis, Salmonella poona (S. poona) und C. perfringens untersucht.

Die verschiedenen Bakterienstämme wurden in Gegenwart unterschiedlicher Konzentrationen der genannten Wirkstoffe in Nährmedium inkubiert. Über die Dauer von 15 Stunden wurde das Bakterienwachstum stündlich durch die Absorption bei einer Wellenlänge von 600 nm photometrisch gemessen. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte über die Angaben der „minimal inhibitory concentration 50“ (MIC50).

Ergebnisse der in vitro-Studie

Laurinsäure zeigt den größten Einfluss auf das Bakterienwachstum. Insbesondere bei grampositiven Bakterien wie S. suis und C. perfringens zeigen die Wirkstoffe in BEWI-FATRIX® SynerG+ einen ausgeprägten Effekt. Das Bakterienwachstum nimmt mit zunehmender Konzentration dieser Wirkstoffe ab. Im Vergleich zu den beiden Kombinationsprodukten 1 und 2 zeigte sich, dass die Zugabe des Produkts zum Nährmedium das Wachstum von grampositiven Keimen bereits bei niedrigeren Konzentrationen um 50% hemmt. Nur 0,1% des Produktes reichen aus, um das Bakterienwachstum von S. suis und C. perfringens um 50% zu reduzieren. Darüber hinaus kann auch ein Einfluss von BEWI-FATRIX® SynerG+ auf das Wachstum von E. coli und S. poona beobachtet werden. Nur 0,4% bzw. 0,6% des Produkts reichen aus, um MIC50 zu erreichen (s. Tabelle).

Es wurde festgestellt, dass verschiedene Konzentrationen der antimikrobiellen Wirkstoffe C12, C14, der Fettsäuremischung C8/C10 und des Glycerinmonolaurats das in vitro -Wachstum von schweinespezifischen pathogenen Keimen beeinflussten. Darüber hinaus zeigten die Kombinationsprodukte 1 und 2 ab bestimmten Konzentrationen auch eine antimikrobielle Wirkung. Keines der Kombinationsprodukte zeigte jedoch im Vergleich zu den einzelnen Wirkstoffen eine gleichmäßige Verbesserung. Nur das Kombinationsprodukt BEWI-FATRIX® SynerG+ zeigte hier eine bessere Wirkung. Aus der in vitro-Analyse geht hervor, dass die Produktinnovation die effektivste verfügbare Kombination gegen grampositive Bakterien ist.

Erste Fütterungstests auf deutschen, spanischen und italienischen Betrieben mit bestätigter S. suis-Infektion zeigten, dass die Verwendung des Produkts als Futtermittelzusatzstoff zu einer erheblichen Reduzierung des Einsatzes von Medikamenten führt. Das Infektionsrisiko wird reduziert und die Leistung der Tiere positiv beeinflusst. Die Betriebsleiter berichteten von deutlich vitaleren Ferkeln und einem verbesserten Ferkelwachstum.

 

Tabelle: Minimale Konzentration der getesteten Wirkstoffe, um das Bakterienwachstum um 50% zu reduzieren

BEWI-FATRIX® SynerG+ durchdringt und zerstört die Lipidschicht grampositiver Bakterien

Die effektivste Kombination gegen grampositive Bakterien!

Ihre Vorteile:

  • Optimiert die Aufzucht und verbessert den Gesundheitsstatus der Tiere
  • Senkt das Infektionsrisiko (z.B. durch Streptokokken, Clostridien)
  • Magenstabil und darmverfügbar
  • Höchste Wirkstoffverfügbarkeit
  • Für die Fütterung „ohne Gentechnik“ geeignet (VLOG-geprüft)